In einer Diskussion mit der Journalistin und Orient-Expertin Gudrun
Harrer und Omar al-Rawi von der islamischen Glaubensgemeinschaft in
Österreich, meinte Kapellari, man solle bei der Islam-Diskussion nach den
Terroranschlägen in den USA "kein Öl ins Feuer gießen."
"Kein Öl ins Feuer gießen."
Zu
dem Krenn-Interview, der St.Pöltner Bischof hatte unter anderem eine
verstärkte Beobachtung österreichischer Moscheen verlangt und den Islam
als den Menschenrechen widersprechend bezeichnet, meinte Kapellari
"Jeder steht für die Aussagen, die er selbst tut". Er warnte
aber davor, in Österreich lebende Moslems "terroristischer Aktionen
zu verdächtigen".
"Ich hätte Satz ausgebessert"
Zu seinen eigenen Aussagen, dass der Islam eine "radikale Religion
mit einer begrenzten Toleranz" wäre meinte Kapellari, diese Aussagen
seien "in einen langen Text" eingebettet gewesen. "Ich
stehe nicht an, zu sagen, dass ich den Satz ausgebessert hätte, wenn ich
Zeit dafür gehabt hätte".