News 22. 01. 2002

Bischof Krenn weiht Ordensangehörige der umstrittenen "Servi Jesu et Mariae"

Bischof Krenn weiht am 1. Februar zwei Diakone des Ordens "Servi Jesu et Mariae" zu Priestern. Der Orden musste vor wenigen Jahren seinen Hauptsitz in der Diözese Augsburg wegen "mangelnder Integrationsbereitschaft" verlassen, und hat in der Diözese St. Pölten eine neue Heimat erhalten.

Am 1. Februar wird der St. Pöltner Diözesanbischof Kurt Krenn in der Basilika auf dem niederösterreichischen Sonntagberg zwei Diakone zu Priestern weihen. Das berichtet "Kathpress". Beide gehören dem Orden "Servi Jesu et Mariae" (SJM) an, der in Blindenmarkt bei Amstetten seinen Ordenssitz hat. Beide werden allerdings vorerst nicht in der Diözese als Priester wirken.

Mangelnde Integrationsbereitschaft

Der Orden "Servi Jesu et Mariae" ("Diener Jesu und Mariens") wurde 1988 gegründet und 1994 offiziell als Kongregation päpstlichen Rechts anerkannt. Die "Servi" hatten ursprünglich in Mussenhausen in der Diözese Augsburg ihren Hauptsitz. Der Augsburger Bischof ordnete aber 1995 an, dass der Orden Mussenhausen wegen mangelnder Integrationsbereitschaft verlassen müsse. Schon im Herbst 1994 hatte der Orden das Schloss Auhof in Blindenmarkt erworben und ist seither auch in der Pfarrseelsorge tätig.

Radikalkonservativ

Gründer und Generaloberer der Gemeinschaft ist der Deutsche P. Andreas Hönisch. Ihre Hauptaufgabe sehen die "Diener Jesu und Mariens" vor allem in der Jugendseelsorge. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Pfadfinderseelsorge und Gruppenarbeit in der Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE), die wegen ihrer radikalkonservativen Ausrichtung in Deutschland mehrfach auf Kritik gestoßen war.

 

 

 

 
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