Deutschland: "Run" auf katholische Schulen
Die römisch-katholischen Schulen in Deutschland können die große
Nachfrage von Kindern und ihren Eltern nicht decken. Bis zu 30 Prozent der
Interessenten müssten abgewiesen werden, weil es nicht genügend Plätze
gebe, berichtet die dpa.
Über mangelndes Interesse könnten die katholischen Schulen in
Deutschland nicht klagen, sagte der Leiter des Arbeitskreises Katholischer
Schulen der Deutschen Bischofskonferenz, Nikolaus Kircher. Derzeit besuchten
mehr als 350.000 Kinder und Jugendliche katholische Schulen. Das seien
64.000 oder 18,3 Prozent mehr als vor zehn Jahren, sagte Kircher in Münster
auf der Bundesfachtagung katholischer Schulen.
Am Gedanken der Erziehung festgehalten
Die Vorteile der 1137 katholischen Schulen in Deutschland sieht Kircher
vor allem in der geringen Größe der Einrichtungen. Lehrer an katholischen
Schulen seien angehalten, ein persönliches Verhältnis zu ihren Schülern
aufzubauen. "Wir haben immer auch an dem Gedanken der Erziehung
festgehalten", sagte Kircher.
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