News 29.  01. 2003

Kardinal Lopez Trujillo: Kirche diskriminiert Homosexuelle nicht

Der Präsident des Päpstlichen Familien-Rates, Kardinal Alfonso Lopez Trujillo, hat Meinungen zurückgewiesen, die katholische Kirche diskriminiere Homosexuelle und homosexuelle Lebensgemeinschaften. Vielmehr wolle die Kirche diese Menschen "auf ihrem Weg begleiten", sagte Lopez Trujillo im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung "La Razon".

Allerdings sehe die Kirche es nicht als "angemessen" an, "wenn diese Menschen auch das Recht auf die Adoption von Kindern reklamieren", stellte Lopez Trujillo klar. Man müsse hier "an die damit verbundenen Risiken für die Erziehung der Kinder" denken.

Verweis auf Papst-Appell

In diesem Zusammenhang verwies der kolumbianische Kurienkardinal auf den jüngsten Appell Papst Johannes Paul II. an die christlich-demokratischen Politiker, erst als Christ und dann als Politiker zu handeln. "Ein christlicher Politiker, der die ungerechte und schädliche Gleichsetzung von Familie und homosexuellen Partnerschaften unterstützt, begeht einen gravierenden Fehler", so der Kardinal wörtlich.

Bedeutung der Institution Familie

Die Erhaltung der Institution Familie sei so wichtig wie nie zuvor und eine der wichtigsten Aufgaben der Evangelisierung. Man müsse künstliche "Kulturideale" zurückweisen, die aber "nicht mit den Werten und ethischen Regeln des Evangeliums übereinstimmen", betonte Lopez Trujillo.

 

 
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