News 29. 09. 2003

Papst-Sekretär wird Erzbischof von Krakau

Papst Johannes Paul II. hat seinen Sekretär, Bischof Stanislaw Dziwisz, zum Erzbischof ernannt. 

Im Vorfeld der gestern bekannt gegebenen Kardinalsernennungen war in den meisten Medien auch mit der Aufnahme von Bischof Dziwsisz ins Kardinalskollegium gerechnet worden. Viele Beobachter halten Dziwsisz auch für den 31. zukünftigen Kardinal, dessen Namen Papst Johannes Paul II. gestern nicht veröffentlicht hat. Heute wurde nun bekannt, dass der polnische Landsmann des Papstes die in Kürze  frei werdende Diözese von Krakau übernehmen wird. Johannes Paul II. war vor seiner Papstwahl 1978 Kardinal von Krakau gewesen. Dziwisz war schon damals sein Sekretär. Mittlerweile gilt der 64-Jährige als der Kirchenmann mit dem größten Einfluss auf den an der Parkinson- Krankheit leidenden Papst.

Ein Bischof als Papst-Sekretär

Schon die Beförderung von Dziwisz zum Bischof hatte im Vorjahr für Verwunderung im Vatikan gesorgt. Schließlich waren in den vergangenen Jahrhunderten die päpstlichen Sekretäre traditionell einfache Priester. Erst nach Beendigung ihrer Tätigkeit für den Papst wurden sie meist zum Bischof befördert.

Weitere neue Erzbischöfe

Auch zwei weitere enge päpstliche Mitarbeiter - der päpstliche Präfekt James Harvey und Zeremonienmeister Piero Marini - seien zu Erzbischöfen befördert worden, teilte der Vatikan am Montag mit. Erst am Sonntag hatte der schwer kranke Johannes Paul II. die Ernennung von 31 neuen Kardinälen bekannt gegeben.

 

 

 

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