News 03. 05.
2004 |
Caritas und Stadt Wien
vertiefen Kooperation bei Flüchtlingshilfe
Ab 1.Mai ist in Österreich die
so genannte "15a-Vereinbarung" zur Unterbringung von Asylwerbern
in Kraft. Seitens der Caritas setzt man große Hoffnungen in die Regelung.
Die
Stadt Wien und die Caritas der Erzdiözese Wien werden in Zukunft bei der
Betreuung von Asylwerbern noch enger zusammenarbeiten. Das wurde am Montag
bei einer Pressekonferenz von Caritasdirektor Michael Landau und Peter
Hacker, Geschäftsführer des Fonds "Soziales Wien", bekannt
gegeben. Um der mit 1. Mai in Kraft getretenen "15a-Vereinbarung"
zur Grundversorgung für hilfs- und schutzbedürftige Fremde zu genügen,
wurde von der Stadt Wien eine Landesleitstelle eingerichtet, die für die
Zuweisung der in die Bundeshauptstadt kommenden Asylwerber auf Wohnplätze
und die Administration und Verrechnung verschiedener Leistungen zuständig
ist. Dieser Landesleitstelle beigestellt ist die Servicestelle der Caritas,
das Caritas-Asylzentrum in der Mariannengasse. Diese Servicestelle ist für
alle Flüchtlinge zuständig, die nicht in Flüchtlingsheimen untergebracht
sind; ihre Zahl wird in der Bundeshauptstadt von Experten auf derzeit etwa
3.000 geschätzt. Keine obdachlosen Asylwerber
mehr
"Soziales
Wien"-Geschäftsführer Hacker würdigte die "exzellente
Partnerschaft" mit der Caritas und unterstrich, dass man sich von
Seiten der Stadt Wien bewusst für die Caritas als Partner entschieden habe,
da man ihre Qualitäten schätze. Deshalb wurde von der Stadt keine eigene
Servicestelle aufgebaut. Caritasdirektor Landau zeigte sich optimistisch,
dass es mit der 15a-Vereinbarung bald möglich sein werde, dass kein
Asylwerber mehr auf der Straße stehen muss. Er orte in den Bundesländern
bereits mehr Engagement als früher, Quartiere für Flüchtlinge zur Verfügung
zu stellen. Salzburg: Plattform für
Menschenrechte erwartet Entspannung
Auch
in Salzburg knüpft man große Hoffnungen an die
"15a-Vereinbarung". Wenn alles, was in der Vereinbarung steht,
umgesetzt würde, "dann könnte das Problem mit der Unterbringung von
Asylanten vom Tisch sein", betonte Josef Mautner, Vertreter der
Katholischen Aktion und Sprecher der Plattform für Menschenrechte in
Salzburg. In Zukunft sollten Notquartiere im Grunde "nicht mehr nötig
sein", so Mautner bei einem Pressegespräch im Pfarrzentrum Itzling in
Salzburg.
Links: - Caritas - Plattform für Menschenrechte in Salzburg
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