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News 16. 11.
2004 |
"Ziegelschupfen unter Palmen"“Ferien auf andere Art“ machen jeden Sommer Menschen, die sich an einem besonderen Hilfsprojekt beteiligen. Sie arbeiten in Sri Lanka beim Aufbau von Bildungseinrichtungen mit.Seit 1998 veranstaltet der Arbeitskreis "Weltkirche - Gerechtigkeit und Frieden" des Vikariates "Unter dem Wienerwald" der Erzdiözese Wien so genannte "Solidaritätseinsätze" in der Diözese Ratnapura in Sri Lanka. Ein Jahr zuvor trat der damalige Bischof der Diözese, Malcolm Ranjith, mit der Bitte um Hilfe für die Menschen in seiner Diözese an den Arbeitskreis heran. Ein besonderes Anliegen war es Ranjith, den Kindern der verarmten Plantagenarbeitern Bildungschancen zu ermöglichen. Seitdem engagieren sich die Mitglieder des Arbeitskreises für den Bau von Unterrichtsräumen. Denn Bildung kann den „Teufelskreis der Armut“ am ehesten durchbrechen, ist man in dem Arbeitskreis überzeugt. Mit Hilfe von in Österreich gesammelten Geldern werden nun in Sri Lanka Pfarr- und Gemeindeeinrichtungen gebaut. Zum einen Räume, die den Plantagenarbeitern für Feste, Treffen und Gespräche zur Verfügung stehen, zum anderen Räumlichkeiten für Vorschulkinder, denen eine Vorbereitung auf die Schule ermöglicht werden soll. Wachsen die Kinder der Plantagenarbeiter doch meist in einer Gesellschaft fern aller Bildungsmöglichkeiten auf. Gemeinsam arbeitenDoch der Arbeitskreis "Weltkirche" engagiert sich nicht nur beim Sammeln von Spenden, sondern einmal im Jahr unterstützen Mitglieder des Arbeitskreises die Errichtung von Bildungseinrichtungen in Sri Lanka auch tatkräftig vor Ort. Seit 1998 macht sich jedes Jahr eine "Solidaritätseinsatzgruppe" auf den Weg nach Sri Lanka, wo die Mitglieder der Gruppe selbst Hand anlegen und sich am Aufbau von Gebäuden beteiligen. Dabei gehe es, so Maria Groll, die Initiatorin des Sri Lanka Projekts, nicht darum, zu zeigen, wie gearbeitet werden sollte, sondern vielmehr darum, "einfach mitzuarbeiten". Ganz entsprechend dem Titel des Projekts: "Shramadana" - was soviel wie "wir teilen unsere Arbeitskraft" bedeutet. Arbeiten und KennenlernenDie Mitglieder der " Solidaritätseinsatzgruppe" bringen die in Österreich gesammelten Gelder mit nach Sri Lanka und beteiligen sich am "Ziegelschupfen unter Palmen" wie man intern die doch außergewöhnliche Urlaubsgestaltung nennt. Am Schluss der meist drei-, oder vierwöchigen Mitarbeit am Aufbau einer Bildungseinrichtung steht dann ein gemeinsames Fest aller - einheimischen und ausländischen - "Bauarbeiter". Sollen die Reisen nach Sri Lanka, die sich die Teilnehmer selber finanzieren, doch auch der gegenseitigen Begegnung und dem Kennenlernen des fremden Landes dienen. Weswegen die österreichischen "Gastarbeiter" ihren Aufenthalt in Sri Lanka oft auch mit einer Rundfahrt durchs Land verbinden. Zurück in die Heimat kämen die Mitglieder der Gruppe dann meist reich beschenkt - mit Erfahrungen und Begegnungen -, oft aber auch "tief betroffen", erklärte Maria Groll gegenüber religion.ORF.at. Das siebte ProjektIm Sommer 2004 wurde - als siebtes Projekt im Rahmen von "Shramadana" - eine Gemeindehalle mit Unterrichtsmöglichkeiten für Vorschüler in Matuwagala Estate, einer von 15 Außenstationen der Katholischen Pfarrkirche von Ratnapura, errichtet.
Info:Wer näheres über das Sri Lanka Projekt des Arbeitskreises "Weltkirche" wissen möchte, kann sich per Email an Maria Groll wenden. Fotos vom letzten Arbeitseinsatz im Sommer 2004 finden sich im Internet. |
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