News 30. 03. 2005

Innsbruck: Bürgler wird Generalvikar, neue Leitung im Priesterseminar

Als Generalvikar ist Jakob Bürgler der Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und zugleich oberster Personalchef der Diözese, Priester Ferner wird Leiter des Priesterseminars.

Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer hat am Mittwoch wichtige Personalentscheidungen bekannt gegeben. Jakob Bürgler, bisher Seelsorger in Wängle-Höfen und Lechaschau, wird mit 1. September Generalvikar der Diözese, teilte Scheuer bei einer Pressekonferenz mit.

Nachfolger von Jäger

Er folgt damit auf Ernst Jäger, der das zweithöchste Amt der Diözese in den vergangenen sieben Jahren bekleidet hat. Jakob Bürgler ist der fünfte und mit 37 Jahren zugleich der bisher jüngste Generalvikar in der Geschichte der Diözese.

„Harte Kruste auflockern“

"Ich sehe eine meiner Hauptaufgaben darin, den Boden für die Seelsorge zu bereiten" und dabei manche "harte Kruste aufzulockern", sagte Bürgler. Er sei sich bewusst, dass die Aufgabe eines Generalvikars viel Entscheidungskraft und Durchsetzungsvermögen verlangt. Etwaige Konflikte wolle er ehrlich anzugehen, sagte Bürgler.

Von Stecher geweiht

Jakob Bürgler wurde 1967 in Lienz geboren. Nach dem Gymnasium in Lienz studierte er von 1985 bis 1992 an der Universität Innsbruck Theologie. Nach seiner journalistischen Mitarbeit bei der Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck im Jahr 1992 hielt sich Bürgler in der Ökumenischen Gemeinschaft von Taize (Frankreich) auf. Erste seelsorgliche Erfahrungen sammelte er in den Pfarren Längenfeld und Hall-St. Nikolaus. 1994 weihte ihn Bischof Reinhold Stecher zum Priester. Seit 1996 ist Jakob Bürgler Pfarrer in Wängle-Höfen und Pfarrmoderator in Lechaschau, darüber hinaus ist er Vorsitzender des Priesterrates der Diözese Innsbruck.

Neuer Leiter des Priesterseminars

Ursprünglich war Bürgler vom Bischof als Regens des Priesterseminars vorgesehen. Diese Aufgabe übernimmt nun Peter Ferner, derzeit Dechant von Lienz und Pfarrer von Lienz-Hl. Familie. Er folgt ebenfalls am 1. September auf Karl Plangger, dem bisherigen Leiter des Priesterseminars. Ferner wurde 1954 als zwölftes von insgesamt 18 Kindern in Tamsweg im Lungau geboren.

Studium der Theologie

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stams studierte er Theologie in Wien und Innsbruck. 1980 weihte ihn Bischof Paulus Rusch in Innsbruck zum Priester. Nach Kaplansjahren in Hall bestellte ihn Rusch 1983 zum Diözesanseelsorger der Katholischen Arbeiterjugend. In dieser Zeit betreute er zusätzlich die Gemeinden Sellrain und Hl. Kreuz in Hall. 1991 wechselte Ferner für ein Jahr als Seelsorger nach Umhausen, seit 1992 wirkt er in Lienz.

Jäger und Plangger Bischofsvikare

Es sei der Wunsch von Ernst Jäger gewesen, dass die Aufgabe des Generalvikars in jüngere Hände gelegt wird, teilte die Diözese mit. Er wird ab 1. September die Aufgabe eines Bischofsvikars wahrnehmen. Schwerpunkte seiner neuen Tätigkeit werden die Sorge für die Fort- und Weiterbildung von Priestern und hauptamtlichen Mitarbeitern und die geistliche Begleitung von Seelsorgern sein. Darüber hinaus wird Jäger seelsorgliche Aufgaben in Pfarren und im Bereich des Seelsorgeamtes übernehmen. Bereits im Vorjahr zum Bischofsvikar ernannt wurde Regens Karl Plangger. Er wird im Auftrag des Bischofs Visitationen von Pfarren durchführen.

 

Link: Diözese Innsbruck

 

 
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