News 22. 11. 2005

Die "kleinsten Kirchen der Welt" sind mobil

Kirchen sehen im Normalfall ja anders aus. Doch für die Mitglieder der Bewegung "ProChrist" sind die 70 orange-schwarz lackierten Kleinwagen der Marke smart trotzdem die "kleinsten Kirchen der Welt".

Seit dem 18. Mai rollen 70 Autos im Rahmen einer Missionierungsaktion der überkonfessionellen Bewegung "ProChrist" durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ziel der überkonfessionelle Initiative ist es, mit Menschen über Gott zu sprechen. Mitte Mai in Berlin gestartet kommt die Kampagne "ProChristmobil" jetzt auch nach Österreich. Am Dienstag wurde sie auf dem Wiener Stephansplatz präsentiert. Vom 21. November bis zum 31. Dezember sollen die rollenden Minikirchen im Stadtbild von Wien "nicht nur optische Akzente setzen".

"Gesprächsoasen"

Die Fahrerinnen und Fahrer laden die Passanten ein, über ihre Fragen an Gott zu sprechen. Dabei sollen die Fahrzeuge "Gesprächsoasen" sein, "in denen die Menschen über ihre Sorgen und Nöte reden oder einfach nur beten können", wie es in einer Aussendung der Initiative heißt. Zugleich möchte die Kampagne auch zeigen, "dass Kirche zeitnah, modern und gesprächsbereit" sei. Glaube und die Suche nach Gotteserfahrungen seien heute für viele Menschen wieder zu einem Thema geworden, ist man bei ProChrist überzeugt.

"Man kann auch auf der Straße Gott begegnen"

Pfarrer Ulrich Parzany, Leiter von "ProChrist", betonte anlässlich des Starts der Kampagne in Österreich bei einer Pressekonferenz im Curhaus am Wiener Stephansplatz, dass viele Menschen nur mehr schwer den Weg zur Kirche finden würden. Deshalb komme die Kirche nun zu ihnen. Sei es auf belebten Plätzen, in Seniorenheimen und Einkaufszentren oder auch vor Discos. Wie Pfarrer Parzany unterstrich, hätten die Mitarbeiter bisher schon Tausende Gespräche geführt. Es sei überwältigend, welch große Sehnsucht die Menschen nach Gott hätten. Parzany: "Man kann auch auf der Straße Gott begegnen, nicht nur in einer Kirche".

Nicht auf alle Fragen eine Antwort haben

Die "Piloten", wie die Fahrer der Wagen genannt werden, seien in der Regel Laien, die von ihrem Leben berichten würden. "So ein Christenmensch muss nicht auf alle Fragen eine Antwort haben", unterstrich Parzany. Rund zehn Smart-Piloten sind bereits seit Beginn der Tour dabei, die übrigen 90 kommen aus österreichischen Gemeinden und engagieren sich nur auf Zeit.


 

 

 

Link:

- ProChrist

 

 

 
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