Erfüllte Zeit14. 09. 2003, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr
Petrus
Damaszenus Wir
sollen alles geduldig ertragen, was Gott uns zustoßen lässt, damit
wir unsere Schwäche erfahren und
kennen lernen. Was auch immer Gutes oder Schlechtes
geschieht, es soll uns weder selbstsicher noch verzweifelt werden
lassen. Jeden Traum, jedes eitle Reden oder Tun sollen wir zurückweisen.
Zu jeder Zeit, an jedem Ort, bei jeder Gelegenheit sollen wir über
Gottes Namen nachsinnen, etwas Köstlicheres als unser Atmen. Wir
sollen uns vor ihm aufrichtig demütigen, den Geist von allen
weltlichen Gedanken zurückziehen und uns allein darum bemühen,
dass Gottes Wille geschehe. Dann beginnt der Geist seine Fehler zu
sehen, die zahlreich sind wie die Sandkörner des Meeres. Das ist
der Anfang der Erleuchtung der Seele und ein Zeichen ihrer Kraft.
Dann beginnen wir bewusst alle Gebote einzuhalten, vom ersten bis
zum letzten. Denn der Herr hat sie wie Leitersprossen angeordnet;
und es ist unmöglich, eines auszulassen und zum nächsten
aufzusteigen. |