|
||||
Erfüllte Zeit16. 01. 2005, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Psalm
104 aus der Martin Luther Bibel in der Fassung von 1914 Lobe
den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du
bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist
dein Kleid, das du anhast; du breitest aus den Himmel wie einen
Teppich; Du wölbest es oben mit Wasser; du fährst
auf den Wolken wie auf einem Wagen und gehst auf den Fittichen des
Windes; der du machst Winde zu deinen Engeln und
zu deinen Dienern Feuerflammen; der du das
Erdreich gegründet hast auf seinem Boden, dass es bleibt immer und
ewiglich. Mit der Tiefe deckst du es wie mit einem
Kleide, und Wasser standen über den Bergen. Aber
von deinem Schelten flohen sie, von deinem Donner fuhren sie dahin.
Die Berge gingen hoch hervor, und die Täler setzten sich
herunter zum Ort, den du ihnen gegründet hast. Du
hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen
nicht wiederum das Erdreich bedecken. Du lässt
Brunnen quellen in den Gründen, dass die Wasser zwischen den Bergen
hinfließen, dass alle Tiere auf dem Felde trinken
und das Wild seinen Durst lösche. An denselben
sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen. Du
feuchtest die Berge von obenher; du machst das Land voll Früchte,
die du schaffest; du lässest Gras wachsen für
das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde
bringest, und dass der Wein erfreue des Menschen
Herz, dass seine Gestalt schön werde vom Öl und das Brot des
Menschen Herz stärke; dass die Bäume des HERRN
voll Saft stehen, die Zedern Libanons, die er gepflanzt hat.
Daselbst nisten die Vögel, und die Reiher wohnen auf den
Tannen. Die hohen Berge sind der Gämsen Zuflucht,
und die Steinklüfte der Kaninchen. Du hast den
Mond gemacht, das Jahr darnach zu teilen; die Sonne weiß ihren
Niedergang. Du machst Finsternis, dass es Nacht
wird; da regen sich alle wilden Tiere, die jungen
Löwen, die da brüllen nach dem Raub und ihre Speise suchen von
Gott. Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich
davon und legen sich in ihre Höhlen. So geht dann
der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den
Abend. HERR, wie sind deine Werke so groß und
viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll
deiner Güter. Das Meer, das so groß und weit
ist, da wimmelt's ohne Zahl, große und kleine Tiere. Daselbst
gehen die Schiffe; da sind Walfische, die du gemacht hast, dass sie
darin spielen. Es wartet alles auf dich, dass du
ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen
gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit
Gut gesättigt. Verbirgst du dein Angesicht, so
erschrecken sie; du nimmst weg ihren Odem, so vergehen sie und
werden wieder zu Staub. Du lässest aus deinen
Odem, so werden sie geschaffen, und du erneuest die Gestalt der
Erde. Die Ehre des HERRN ist ewig; der HERR hat
Wohlgefallen an seinen Werken. Er schaut die Erde
an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie. Ich
will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange
ich bin. Meine Rede müsse ihm wohl gefallen. Ich
freue mich des HERRN. Der Sünder müsse ein Ende
werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN,
meine Seele! Halleluja!
|