Katholischer Gottesdienst
Sonntag, 27. 10. 2002, 10.00 Uhr - 11.00 Uhr,
ORF Regionalradios
Dom zu St. Jakob,
Innsbruck
Die
erste Kirche wird nach der Gründung des
Marktes
Innsbruck 1180 durch Graf Berthold III.
von
Andechs bereits um 1181 vermutet. Schon
damals
dürfte der Hl. Jakobus der Ältere ihr
Schutzpatron
gewesen sein, da sich der neue
Markt
am Brennerweg befand und damit für
Jakobspilger
eine wichtige Zwischenstation
war.
Urkundlich wird die Jakobskirche erstmals
1270
in einem Ablassbrief erwähnt.
Im
15. Jh. fand nach einem Brand der erste
Umbau
im gotischen Stil statt. Die älteste
Darstellung
dieser Kirche ist auf einer
Zeichnung
von Albrecht Dürer von 1494/95
überliefert
(Albertina Wien).
Im
Jahr 1689 erfolgte der zweite, barocke Neubau nach Bauplänen von
Johann Jakob Herkomer. Die Bauausführung übernahm sein
Schwiegersohn Johann Georg Fischer, der wesentliche Planänderungen
durchführte und ihn 1724 vollendete.
Bemerkenswert
sind die Deckengemälde und
die
Stukkaturen – ausgeführt von den Brüdern
Cosas
Damian und Egidius Quinnus Asam
1722/23.
Der versilberte und teilweise
vergoldete
Hochaltar ist eine
Stiftung des Fürstbischofs von Brixen, Kaspar Ignaz Graf
von
Künigl. Im Strahlenkranz mit
Cherubsköpfen
und Putti halten Engel das
Mariahilf-Bild
von Lucas Cranach d.Ä. (um
1520)
. Es ist dies das am meisten verbreitete Marienbild der deutschen
Alpenländer. Seit
1650
ist es in der Pfarrkirche ausgestellt. Im
linken
Querhaus befindet sich das Grabmal
Erzherzog
Maximilians des Deutschmeisters.
Nach
mehrjähriger großzügiger
Innenrestaurierung,
wurde u.a. eine
Unterkirche
errichtet, die der Innsbrucker
Architekt
Helmut Dreger geplant und der
Lichtensteiner
Künstler Dr. Georg Malin
gestaltet
hat, ist der Dom 1993 wieder eröffnet
worden.
Im Jahr 2000 konnte die Orgel vom
Tiroler
Orgelbauer Reinisch erneuert werden,
im
gleichen Jahr entstand in südlichen Turm
eine
Sakramentskapelle. Die
Sakramentskapelle
und die Unterkirche sind ausschließlich den Betern vorbehalten.
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