Imago - Menschen, Mythen, Religionen

19.05. 2002,  von 0.00 – 2.00 Uhr

 

 

"Das Vermächtnis des Bartolomeo de las Casas oder das Recht auf das eigene Leben"

 

Der Dominikaner Bartolomeo de las Casas war der erste, der sich gegen die Versklavung und Unterdrückung der Indigenas in Lateinamerika wandte. Er kam mit den spanischen Conquistadoren, und da er den Umgang der weißen Eroberer mit den Indigenas als Unrecht ansah, versuchte er zunächst, eine Kolonie zu gründen, in der die Indios ihr Recht auf Grund und Boden behielten. Durch den Druck von außen scheiterte das Experiment.

 

Er wurde der erste Bischof von Chiapas in Mexiko und trat bis zum Ende seines Lebens vehement für die Rechte der Indios ein. Er war sozusagen der erste Befreiungstheologe.

 

Seither sind 500 Jahre vergangen. Doch das Thema ist im Zeitalter der Globalisierung immer noch dasselbe: es geht um das Recht der Indigenas auf den eigenen Lebensraum, auf die eigene Kultur und Lebensgestaltung.

 

Gestaltung: Ursula Baatz