Imago - Menschen, Mythen, Religionen

29./30. 05. 2002,  von 0.08 – 2.00 Uhr

 

 

"Mit dem Segen des Himmels" –
Das Wetter und die Menschen

 

Das Wetter ist wahrscheinlich das beliebteste Gesprächsthema - selbst unter Großstädtern, die doch den meisten Teil der Zeit in geschlossenen Räumen verbringen.

 

Doch die Wetterlage prägt die Befindlichkeit. Und, was man heute oft vergisst: vom Wetter ist auch unsere Nahrung abhängig. Denn trotz Gewächshäusern und künstlichen Biotopen wächst der größere Teil der Nahrung - das Getreide z.B. oder auch die Kartoffel - noch immer am Feld im Freien. In früheren Zeiten hing daher das Überleben der Bevölkerung am Wetter - und in vielen Ländern außerhalb des hochindustrialisierten Nordens ist das immer noch so.

 

Kein Wunder, dass es nicht nur in der Bibel, sondern in praktisch allen Religionen Wettergötter gibt. Der Wettersegen und das Wetterläuten gehören bis heute am Land einfach dazu. Trotz aller technischer Entwicklung ist das Wetter immer noch ein Faktor, der dem Zugriff der Menschen weitestgehend entzogen ist. Aber das Wetter prägt auch die Befindlichkeit ganzer Menschengruppen, heißt es.

 

So gibt es z.B. Versuche, die Philosophie und Religion eines Volkes mit der Klimazone, in der das Volk daheim ist, in Verbindung zu bringen.

 

Gestaltung: Ursula Baatz