Imago - Menschen, Mythen, Religionen

20.05. 2004,  0.08 – 2.00 Uhr, Radio Österreich 1

 

 

„Athos –
der Berg der Klöster und der Einsiedler“

 

Der Athos ist wohl das einzigste Gebiet der Welt, das ausdrücklich für Frauen verboten ist. Denn die Mönchsrepublik dürfen nur Männer betreten. Das erste Kloster wurde 962 gegründet, und seither ist die gebirgige Halbinsel ein Anziehungspunkt für Mönche und Einsiedler. Auch während der türkischen Herrschaft lebten hier Mönche und bewahrten die orthodoxe Tradition vor dem Verschwinden. Vor allem hat man am Athos die Meditationstradition der Ostkirche, das Jesus-Gebet oder den Hesychasmus gepflegt.

 

Der Athos gilt bis heute als ein Hort der Orthodoxie, und die Bestrebungen zu einer Einigung der orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche werden nicht von allen begrüßt. Seit dem Ende des Sowjet-Imperiums kommen wieder viele Mönche aus den ehemaligen Ostblock-Staaten. Das gibt der Zukunft des Mönchsstaates neue Perspektiven.

 

Gestaltung: Ursula Baatz

 

 

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