Imago - Menschen, Mythen, Religionen08.12. 2004, 0.08 – 2.00 Uhr, Radio Österreich 1
„Maria und kein
Ende“ - Moderne
Kirchenmusik aus Mariazell und ein nächtlicher Gang durch den
Linzer Mariendom Maria, die Gottesmutter, hat das Glauben, Hoffen und Denken der Christen
und Christinnen durch die Jahrhunderte bestimmt. Über die Gestalt
des einfachen jüdischen Mädchens, das ungeplant ein Kind auf die
Welt bringt, das sich als besonderer Mensch erweist, sind die Bilder
der großen Muttergöttinen darüber gelegt worden. Antike und
moderne Konzilien haben sich mit der Ausnahmestellung Mariens beschäftigt,
der Psychoanalytiker C.G. Jung hat Maria als vierte Person den drei
Personen der Trinität hinzugefügt und gemeint, dass Gott erst als
Vierheit zum wirksamen Archetypen wird. Auch moderne feministische
Theologinnen haben Maria neu entdeckt - als eine Frau, die selbst
etwas Besonderes war. Zu hören ist unter anderem die Uraufführung des Mariazeller Propriums
von dem österreichischen Komponisten Peter Planyavsky; ein nächtlicher
Rundgang durch den
Linzer Mariendom und Musik von Anton Bruckner. Gestaltung: Martin Gross und Roberto
Talotta
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