Imago - Menschen, Mythen, Religionen

28.03. 2005,  0.05 – 2.00 Uhr, Radio Österreich 1

 

 

„Der Tod hat keinen Stachel mehr“ –

Eugen Drewermann über Tod und Auferstehung im Märchen

 

 

Nicht nur die Religionen, sondern auch die Märchen und alten Überlieferungen der Menschheit befassen sich mit dem Tod. Denn Sterben und Tod sind Grundthemen menschlichen Lebens -  jeder Mensch muss irgendwann sterben, und der Tod geliebter Menschen betrifft alle irgendwann früher oder später.

 

Was nach dem Tod kommt, weiß niemand  - doch trotzdem ist unter Menschen die Hoffnung verbreitet, dass der Tod nur ein Durchgangsstadium, eine Verwandlung sei. Viele Märchen drücken das in ihrer  eigenen Symbolsprache aus. Und ausgehend von diesen Symbolen lässt sich das Geschehen von Tod und Verwandlung, Sterben und Auferstehen in den vielen Verwandlungsprozessen des Lebens entdecken - immer dann, wenn es ums Abschiednehmen geht, und etwas Neues anbricht.

 

Der Priester und Tiefenpsychologe Eugen Drewermann hat mit seinen Märcheninterpretationen eine religiöse Tiefendimension erschlossen, die vielen Menschen die christliche Hoffnung verdeutlichen kann.

Gestaltung: Ursula Baatz