Gemäß einer aktuellen
IMAS-Umfrage von Anfang 2000 sprechen sich rund 50 Prozent der
ÖsterreicherInnen für "Sterben auf Wunsch aus". In
Deutschland sind es bereits 80 Prozent. In den Niederlanden wurde im
November 2000 vom Parlament ein Gesetz verabschiedet, nachdem aktive
Sterbehilfe straffrei gestellt wird, wenn ein Patient aussichtslos
krank ist und mehrfach um Lebensbeendigung gebeten hat.
Es gibt mehrere Gründe, weshalb
bislang geltende ethisch und religiös fundierte Positionen von der
Unverfügbarkeit des Lebens bis ans Lebensende in Frage gestellt
werden: Die Gesamtlebenszeit verlängert sich dank des medizinischen
Fortschritts ständig, und auch die medizinischen Möglichkeiten der
Apparatemedizin, das Leben zu verlängern sind gewachsen. Die Zahl
der Befürworter einer aktiven Sterbehilfe ist im Wachsen. Aber auch
die Gegner melden sich zu Wort. Sie zeigen, dass es zur Sterbehilfe
Alternativen gibt: schmerzlindernde Palliativmedizin und
Sterbebegleitung.
Religion im Diskurs diskutiert die
ethischen Probleme im Zusammenhang mit Sterbehilfe mit.
Gestaltung: Johannes
Kaup