"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und
die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und
der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" so schildert das Buch
Genesis die Erschaffung der Welt. Dann wird in diesem ersten Buch
der Bibel die Geschichte der Menschen dargestellt, von Adam und Eva
über Abraham bis zu Josef: Die Erzählungen vom Brudermord des Kain
an Abel, von Noah und der Sintflut, vom Turmbau zu Babel, von
Abraham und seinem Sohn Isaak, von Jakob und seinem Betrug an seinem
Bruder Esau, von Jakobs Söhnen, die ihren Bruder Josef nach
Ägypten verkauft hatten. Die Genesis gehört zur jüdischen Thora,
sie ist Teil der christlichen Bibel und wird vom Islam als
Offenbarung Gottes anerkannt. Ihre Aussagen waren immer wieder
Kernpunkt der Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften und
deren Weltbild.
Bei der "Langen Nacht der Bibel -
Genesis" im Sendesaal des ORF-Funkhauses in Wien diskutieren
der katholische Theologe und Judaist Gerhard Bodendorfer, die
jüdische Rabbinerin Prof. Eveline Goodman-Thau und der frühere
Superintendent der Methodistenkirche in Österreich Helmut Nausner
über ihre Sicht des ersten Buches der Bibel. In "Logos"
wird diese Diskussion zusammen gefasst.
Gestaltung: Ursula
Baatz