Logos Theologie und Leben

Samstag, 14. 12. 2002, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr

 

„Schlagt sie alle tot!“ –

Oder wie finden wir zum universalen Gott aller Menschen

 

"Schlagt sie alle tot, der Herr erkennt schon die Seinen!" - Dieser Satz aus der Zeit der Albigenser-Kreuzzüge kennzeichnet die Haltung der religiösen Militanz. Ein Satz, der auch das Gewissen der Attentäter vom 11.September geprägt haben wird, weil ja zu befürchten war, dass bei dem Anschlag auch das Leben von muslimischen Glaubensbrüdern zerstört wird.

 

Religionen neigen zur Gewalt. Meist wird von Religionskritikern ihr absoluter Wahrheitsanspruch und ihr Missionsgehabe für die Gewalt verantwortlich gemacht. Als Konsequenz wird vorgeschlagen, dass keine Religion einen Wahrheitsanspruch erheben kann und sich deshalb auch nicht anderswo ausbreiten dürfe. Doch näher besehen laufen solche Forderungen dem Wesen der Religionen zuwider.

 

Ein anderer Weg wäre die ökumenische Entdeckung eines universalen Gottes, der für alle Menschen da ist.

Ein solcher Religionsuniversalismus scheint ein Gebot der Stunde. Er bedarf aber bestimmter Voraussetzungen, die alle Religionen berücksichtigen müssen. In Logos wird die Diskussion darüber vorgestellt. Eine Diskussion, die den Religionsfrieden sowohl als Weg als auch als Ziel hat.  

Gestaltung: Johannes Kaup

 

 

Buchtipp:

Peter Strasser "Der Gott aller Menschen", Styria-Verlag