Logos
Theologie und Leben
Samstag, 11. 01. 2003, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr
„...sondern
erlöse uns von dem Bösen“ - Das ‚Vater unser’: eine
philosophisch-
theologische
Exegese des wichtigsten christlichen Gebets
Auf die Frage der Jünger an Jesus, wie sie zu
Gott beten sollen, empfiehlt Ihnen Jesus das „Vater Unser“.
Dieses zentrale Gebet der Christenheit begleitet seit 2000 Jahren
das Leben von Christinnen und Christen schon von Kindesbeinen an.
Mag man früher diesen Text einfach als vorgegeben
hingenommen haben – heute stellen reflektierte gläubige und
suchende Zeitgenossen Fragen an den Inhalt des Textes. Schon der
erste Satz „Vater Unser“ regt an nachzufragen, warum nicht
„Mutter“ gesagt werden könne. Wenn man verstehen will, was
„geheiligt sei Dein Name“ bedeutet, muss ein heutiges Verstehensäquivalent
zu den Begriffen „heiligen“ und „Namen“ gefunden werden.
Aber es geht nicht nur um philologische Spurensuche.
Was ist „Sein Wille“, der geschehen möge?
Gibt er unser tägliches Brot, auch wenn wir es
mit eigenen Händen im Büro erarbeiten?
Führt Gott den Menschen in Versuchung wie eine
Ratte in einem Laborexperiment?
Muss Gott gebeten werden, dass er uns von Bösen
erlösen möge?
Diese naiv scheinenden Fragen bedürfen einer
tiefer gehenden Antwort, die einerseits die exegetischen
Erkenntnisse des Urtextes berücksichtigt, als auch eine
philosophische Reflexion der gemeinten Inhalte. Dies soll in LOGOS
versucht werden.
Gestaltung: Johannes
Kaup
Musiktipp:
"12
Vater Unter" heißt eine CD, auf der Interpretationen von
Cherubini über Tschaikowsky bis Moniusko zu hören sind - darunter
fünf Weltpremieren -, erschienen im Kreuz-Verlag/Plus-Musik
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