Logos
Theologie und Leben
Samstag, 08. 03. 2003, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr
„Kaleidoskop Jesus“ - Über
die Quellen des Christentums
Was hat Jesus wirklich gesagt? Hat er wirklich gelebt?
In den Anfängen der historisch-kritischen Bibelforschung ist man davon
ausgegangen, dass es Jesus als historische Person nicht gegeben hat.
Heute geht man davon aus, dass Jesus existiert hat
– aber was er wirklich gesagt und getan hat, darüber
streiten die Theologen und Exegeten noch immer. Denn es gibt keine
einheitlichen Berichte über Jesus, sondern mehrere verschiedene Überlieferungsstränge,
die verschiedene Bilder von Jesus zeichnen.
Amerikanische und deutsche Forscher haben versucht, die Spruchsammlung Q
zu rekonstruieren, die verloren gegangen ist, von der man aber
glaubt, dass sie die älteste Jesus-Überlieferung enthält. Doch
wie man es dreht und wendet: es gibt nur viele verschiedene
Facetten. Jesus ist so gesehen eine Fiktion – aber eine sehr
wirksame und daher wirkliche Gestalt.
Gestaltung: Ursula Baatz
Buchtipps:
Michael Bachmann u.a. "Grundinformation Neues Testament.
Eine biblisch-theologische Einführung", UTB, Göttingen 2000
Klaus Berger "Exegese des Neuen Testaments", UTB,
Heidelberg 1991
Christoph Burchard "Studien zur Theologie. Sprache und
Umwelt des Neuen Testaments", Tübingen 1998
Hans Conzelmann "Arbeitsbuch zum Neuen Testament", UTB,
Tübingen 2000
Wolfgang Fenske "Arbeitsbuch zur Exegese des Neuen
Testaments. Ein Proseminar", München 1999
Gisbert Greshake/Jakob Kremer "Resurrectio mortuorum. Zum
theologischen Verständnis der leiblichen Auferstehung,
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992
Jakob Kremer "Die Bibel beim Wort genommen", Herder
1995
Eduard Lohse "Das Neue Testament als Urkunde des
Evangeliums", Göttingen 2000
Luise Schottroff "Befreiungserfahrungen. Studien zur
Sozialgeschichte des Neuen Testaments", München 1990
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