Logos
Theologie und Leben
Samstag, 24. 05. 2003, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr
„Freiheit zwischen
Frust und Hoffnung“ - Zur spirituellen und kulturellen Lage in den
Ländern des mitteleuropäischen Katholikentages, Teil
1
Die
von vielen erwartete automatische Renaissance der Kirche in Mittel-
und Osteuropa nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime ist
nicht erfolgt. Zu
diesem Ergebnis kommt auch der Wiener Pastoraltheologe Paul Michael
Zulehner, der die religiöse und kulturelle Situation in den Ländern
Ost- und Mitteleuropas soziologisch untersucht hat.
14
Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges kämpfen die Kirchen in
den Reformländern nach wie vor damit, ihre von der kommunistischen
Diktatur verordnete „Ghettoisierung“ zu überwinden und auch in
einen Dialog mit den atheisierenden oder atheistischen Personen zu
treten, die in einigen Ländern
- etwa in Tschechien - einen
beträchtlichen Teil der Bevölkerung ausmachen.
Gerade
in dieser Situation sei es nötig, die im Totalitarismus verbreitete
Konzentration des kirchlichen Lebens auf den Klerus zu überdenken
und das kirchliche Wirken der Laien aufzuwerten, meint Zulehner.
Gestaltung:
Alexandra
Mantler-Felnhofer
2. Teil am 31.5.2003
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