Logos
Theologie und Leben
Samstag, 14. 06. 2003, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr
„Das
innere Licht“ –
John Wesley zum 300. Geburtstag
Bei
einer Versammlung in London veränderte sich das Leben des
anglikanischen Geistlichen John Wesley plötzlich: eine Erfahrung
Gottes, eine Wiedergeburt durch den Heiligen Geist nannte er es später.
Damit wurde aus dem enttäuschten Indianer-Missionar ein Missionar für
das englische Industrieproletariat, das damals, Ende des 18.
Jahrhunderts, bereits entstanden war.
Wesley
legte auf seinen Predigt-Reisen in England, Schottland und Irland jährlich
mehr als 10 000 km zu Pferd zurück. Seine Stärke war die
praktische Spiritualität „nach der Methode der Bibel“. Im
Gegensatz zum extremen Calvinismus und seiner Prädestinationslehre
legte er großen Wert auf ein Leben persönlicher Heiligkeit. Mit
seinen Aktivitäten geriet er in Gegensatz zur Anglikanischen
Kirche, und aus der Notwendigkeit, Prediger auch in die neugegründeten
Vereinigten Staaten von Amerika zu schicken, weihte er einen
Superintendenten (später mit dem Titel Bischof).
So
wurde aus einer plötzlichen inneren Erfahrung – dem „inneren
Licht“ – die Bewegung
der Methodisten und schließlich entstand so eine eigene christliche
Kirche, die heute weltweit verbreitet ist.
Gestaltung:
Ursula Baatz
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