Logos Theologie und Leben

Samstag, 05. 07. 2003, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr

 

 

„Ist das Christentum an allem schuld?“ –

Über Nachhaltigkeit und Religion

 

 

Die Beherrschung der Natur durch die Technik und eine kapitalintensive Wirtschaft hat zu einer immer deutlicheren ökologischen Krise geführt. Urwälder werden gerodet, Strassen und Industrieanlagen zerstören bislang ökologisch unberührte Gebiete, der Verbrauch an fossilen Brennstoffen, vor allem von Öl für Autos und für Flugzeuge gefährdet die Atmosphäre, usw. Gottes Auftrag: „Macht euch die Erde untertan“, erweist sich als gefährlich, und viele geben der Bibel und dem Christentum die Schuld an der ökologischen Krise.

 

Doch man kann die Bibel auch anders lesen, als einen Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung, zum Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden. In den christlichen Kirchen gibt es viele, die sich dafür engagieren. Und auch in den anderen beiden abrahamitischen Religionen, im Judentum und im Islam wird die Welt nicht als Quelle für Rohstoffe, sondern als Schöpfung Gottes gesehen, die die Menschen bewahren sollen.

Gestaltung: Ursula Baatz

 

 

Buchtipps zum Projekt "Pilgrim":

 

Beate Littig "Feminist Perspectives on Environment and Society"

 

Beate Littig und Erich Grießler "Umwelt und Arbeit", Wien 2001

 

Markus Vogt "Globale Nachbarschaft. Christliche Sozialethik vor neuen Herausforderungen", Don Bosco Verlag

 

Matthew Fox "Freundschaft mit dem Leben. Die vier Pfade der Schöpfungsspiritualität", Fischer Verlag

 

A. P. Hüttermann "Am Anfang war die Ökologie. Naturverständnis im Alten Testament", Kunstmann Verlag

 

F. Th. Gottwald und A. H. Klepsch "Wie wir in Zukunft leben wollen", Hugendubel Verlag

 

Brian Swimme "Das Universum ist ein grüner Drache", Claudius Verlag