Logos - Theologie und Leben
Samstag, 29. 05. 2004, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm
"Österreich 1"
„Patriarchen
und Metropoliten“ -
Macht
und Politik in der Ostkirche
Die
christlichen Kirchen gehören zu den ältesten existierenden
Institutionen der Welt. Schließlich gibt es sie schon seit fast
2000 Jahren. Und seit dem 6. Jahrhundert gibt es in den Hauptstädten
der alten Christenheit, in Rom, Alexandrien, Antiochien,
Konstantinopel und Jerusalem je einen Patriarchen.
Aus
dem Patriarchen von Rom wird später der Papst der römisch-katholischen
Kirche; und in den orthodoxen Kirchen bekommen auch die selbständigen
Landeskirchen Patriarchen.
Dabei
spielt die Politik immer eine wichtige Rolle. So gibt es z. B. in
Moskau erst ab 1589 ein Patriarchat, das dann bereits 1720 von Peter
dem Großen wieder abgeschafft wird und erst 1917 wieder hergestellt
wurde. Der Patriarch von Konstantinopel gilt unter den orthodoxen
Patriarchen als „Erster unter Gleichen“ und hat den Ehrenvorsitz
über rund ein Dutzend orthodoxer Kirchen.
Die
Konkurrenz zwischen dem Patriarchen von Konstantinopel und dem Papst
in Rom gehört zu den wichtigen Themen der Kirchengeschichte, aber
auch der gegenwärtigen Kirchenpolitik.
Gestaltung:
Ursula Baatz
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