Logos - Theologie und Leben

Samstag, 11. 09. 2004, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm "Österreich 1"

 

Ein Apostel unserer Zeit –
Propst Maximilian Fürnsinn

 

Die Stimme der Kirche findet auch am Beginn des dritten Jahrtausends durchaus Gehör, davon ist Propst Maximilian Fürnsinn überzeugt, aber Kirche muss lernen, wie man in der Zeit spricht, „sie darf nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel sagen“.

 

„Als Vorsteher eines Stiftes hat man eine gewisse Aufgabe in die Gesellschaft hinein“, erklärt Fürnsinn, der seit mehr als 25 Jahren an der Spitze des Niederösterreichischen Chorherrnstiftes Herzogenburg steht. „Man ist mit den Menschen im Gespräch und ich habe auch in vielen Gremien eine Aufgabe, wo man schon den Rat eines Kirchenvertreters hören möchte.“

 

Als Vorsitzender der österreichischen Superiorenkonferenz macht sich Fürnsinn auch viele Gedanken über den Wert des klösterlichen Lebens. „Die Stifte sind sehr gut geeignet, in der Grenzsituation von Kirche und Gesellschaft zu stehen. Wir haben schließlich Besitz, wir haben Wirtschaften zu führen – wir sind mit der Gesellschaft in einer sehr guten Weise verbunden und nicht abgehoben.“ Dadurch – und auch durch das Erbe einer jahrhundertelangen Tradition – entstehe in den Klöstern Eigenschaften wie Bodenständigkeit, Gelassenheit und Toleranz.

 

Über Aufgabe, Wert und Zukunft des Ordenslebens, aber auch über persönliche Erfahrungen, Ziele und Einstellungen spricht Propst Maximilian Fürnsinn in der Reihe Logos – Theologie und Leben.

 

Gestaltung: Brigitte Krautgartner