Logos - Theologie und Leben
Samstag, 23. 10. 2004, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm
"Österreich 1"
„Die
Zukunft der Arbeit: Fluch oder Menschenrecht“
In der Antike galt Arbeit
als Plackerei, die man den Sklaven überließ, und im Mittelalter
sah man die Arbeit als Folge des Sündenfalls. Mit dem Aufkommen des
Merkantilismus und der Kapitalwirtschaft wurde die Arbeit zur
Pflicht. Schwere körperliche Arbeit wie Anno dazumal müssen in den
Industrieländern heute nur noch wenige Menschen leisten. Immer mehr
wird von Maschinen übernommen.
Die Umschichtungen der
Arbeitswelt im Informationszeitalter haben zu einer Krise der Arbeit
– oder genauer gesagt, der bezahlten Arbeit – geführt. In den
letzten Jahren hat man daher immer wieder von einem Menschenrecht
auf Arbeit gesprochen. Arbeit wird meistens nur als Produktions- und
Erwerbsarbeit gesehen. Die vielen Tätigkeiten, die erforderlich
sind, damit Menschen gut miteinander leben können, werden dabei
ausgeblendet. Eine
theologische Ethik der Arbeit wird damit beginnen, den Begriff
Arbeit neu zu bestimmen.
Gestaltung: Ursula
Baatz
Buchtipps:
Adelheid Biesecker:
"Vorsorgendes Wirtschaften", Kleine Verlag
"Alternative Weltwirtschaftsordnung", VSA
"Mikroökonomik", Oldenbourg Verlag
"Neuartige Netzwerke und nachhaltige Entwicklung", P.
Lang Verlag
Matthew Fox:
"Revolution der Arbeit", Kösel Verlag
"Freundschaft mit dem Leben", Fischer Taschenbuch
Dorothee Sölle:
"Lieben und Arbeiten", Piper Taschenbuch
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