Logos - Theologie und Leben
Samstag, 09. 04. 2005, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm
"Österreich 1"
„Das
Papstamt“ –
Chance,
Hoffnung, Ärgernis
Schon
zu Lebzeiten von Papst Johannes Paul II. gab es Gespräche und
Diskussionen über das Papstamt – nicht nur innerkatholisch,
sondern auch mit den anderen Konfessionen. Ein großes Anliegen von
Papst Johannes Paul II. war die Ökumene mit den orthodoxen Kirchen
– und gerade hier stellt das Papstamt und der Anspruch auf
Unfehlbarkeit, den das Erste Vatikanische Konzil zum Dogma erhoben
hat, ein großes Hindernis dar. Ein Papst, der sich als Erster unter
Gleichen versteht, wäre für die Orthodoxie leichter zu
akzeptieren. Das würde auch der ursprünglichen Situation in der frühen
Kirche in etwa entsprechen.
Eine
offene Frage ist, wie sich das Papstamt in einer globalen Welt
entwickeln wird. Denn es laufen Kommunikationsprozesse viel
schneller und dichter ab als in früheren Zeiten, und die Situation
der einzelnen Diözesen und Länder ist viel zu unterschiedlich, um
nach einem einzigen Maßstab beurteilt zu werden.
Gestaltung:
Ursula Baatz
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