Logos - Theologie und Leben

Samstag, 01. 10. 2005, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm "Österreich 1"

 

 

„Kardinal – Diplomat – Sanierer“ -  Stimmen zu 10 Jahren Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn in Wien

 

 

Am Tag genau vor zehn Jahren, am 1.Oktober 1995, wurde Christoph Kardinal Schönborn als Erzbischof von Wien in sein Amt eingeführt. Es war dies in einer der schwierigsten Phasen der katholischen Kirche  in Österreich. Die Affäre rund um den gefallenen Vorgänger, Hans Hermann Groer, war allgegenwärtig, Bischof Kurt Krenn nahm sich, wie immer, kein Blatt vor den Mund. Diese zehn Jahre seines Wirkens als Erzbischof von Wien wird der Kardinal selber später „einen persönlichen Kreuzweg“ nennen.

 

In diesen zehn Jahren ist viel geschehen: Skandale, Veränderungen in der religiösen Landschaft Österreichs, neue soziale Probleme wie die zunehmende Arbeitslosigkeit, usw. Kardinal kommt von dem lateinischen Wort für Türangel, und der Kardinal von Wien hat in Österreich nicht nur für die katholische Kirche eine wichtige Funktion. Es kommen daher nicht nur Vertreter aus der katholischen Kirche, sondern auch von außen zu Wort – von anderen Religionsgemeinschaften oder von der Kirche Fernstehenden – sodass Umrisse des religösen und kulturellen Felds Österreichs sichtbar werden können. Eva Petrik, langjährige Vorsitzende der Katholischen Aktion Österreich, der Abt des Wiener Schottenstifts Heinrich Ferenczy, der katholische Pastoraltheologe Michael Zulehner, der evangelische Theologe Ulrich Körtner, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, Anas Shakfeh, Präsident der islamischen Kultusgemeinde Österreich, Peter Riedl, Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgemeinschaft und Armin Turnherr, Chefredakteur und Herausgeber der Wiener Stadtzeitung „Der Falter“ kommen zu Wort.

Gestaltung: Ursula Baatz