Logos - Theologie und Leben
Samstag, 08. 10. 2005, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm
"Österreich 1"
„Hunger
nach dem Vater“ Teil 1 –
Die
Vaterwunde und ihre spirituelle Heilung
Vielen
jungen Männern fehlen entweder physisch oder psychisch jene Väter,
die ihnen Orientierung geben könnten in Sachen Gefühlserleben,
Beziehungsfähigkeit, Sexualität, Aggression und Spiritualität.
Richard Rohr ortet in unserer Gesellschaft einen gravierenden und
weitgehend unbewussten Hunger nach Vater-Liebe, der alle Bereiche
unserer Gesellschaft einschließlich die Religion beeinflusst.
„Hunger
nach dem Vater – die Vaterwunde und ihre Heilung“ – war das
Thema eines dreitägigen Seminars mit 100 Männern, zu dem der
Verein Mannsein.at in Kooperation mit der ORF-Abteilung Religion den
US-amerikanischen Franziskanerpater Richard Rohr nach Österreich
auf die Burg Plankenstein eingeladen hatte. „Die Vaterwunde kann in Männern viele
verschiedene Gestalten annehmen“, sagt Richard Rohr. „Manchmal fühlt
es sich vielleicht wie Zorn an, fast immer ist es aber eine ganz
tiefe Traurigkeit. Vor allem bei jungen Männern ist es oft eine
Form von innerer Lähmung. Dabei spüren sie gar nicht unbedingt
eine negative Energie von ihrem Vater her, sondern ganz einfach gar
keine. Und in der Folge haben auch sie ihre eigene männliche
Energie nie gefunden“.
Gestaltung:
Johannes Kaup
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