Menschenbilder

Sonntag, 20. 01. 2002, 14.15 Uhr bis 15.00 Uhr,

 

 

"Es tut weh, also bin ich" –
Arnold Stadler

 

"Die einzige Gewissheit ist: Es tut weh, also bin ich." Arnold Stadler in seiner Dankesrede zum renommierten Georg Büchner-Preis. "Dem Unglück mit Übermut begegnen, das könnte ein Paragraf des Stadlerschen Schreibgesetzes sein", schwärmen Kritiker von den Büchern des vielgekrönten Autors.

 

Arnold Stadler, 1954 in Meßkirch in Baden geboren, wuchs auf einem Bauernhof im Nachbarsdorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Heute lebt er wieder in seinem Heimatdorf Rast. Wobei Stadler bekennt: "Heimat hatte ich nur eine, den Birnbaum im Garten, vor dreißig Jahren."

 

In seinem Roman "Ich war einmal" und vielen anderen Büchern geht Stadler immer wieder der Frage nach der Heimat, nach der eigenen biographischen Geschichte nach. Über das Buch der Psalmen und die Lyrik des 20. Jahrhunderts schrieb Stadler seine Dissertation, kürzlich hat er Psalmen in eigener Nachdichtung veröffentlicht.

Besuch bei einem Theologen, der zum Dichter wurde...

Gestaltung: Heinz Janisch