Menschenbilder

Sonntag, 01. 09. 2002, 14.15 Uhr bis 15.00 Uhr, 
im Programm Österreich 1

 

 

 

“Ich ging durchs Feuer und brannte nicht” – Edith Hahn Beer

 

Eine junge, begabte Jus-Studentin kann ihr Examen nicht ablegen. Die Nationalsozialisten sind in Österreich einmarschiert und die junge Studentin, Edith Hahn, ist Jüdin und damit in diesem Land unerwünscht. Sie taucht unter, lebt als "U-Boot". Unter einem falschen Namen beginnt sie sich in München eine neue Existenz aufzubauen. Im August 1942 verliebt sie sich in einen überzeugten Nazi. Obwohl er weiß, dass sie Jüdin ist, heiratet er sie - und rettet ihr so das Leben. 1947, nach seiner Rückkehr von der russischen Kriegsgefangenschaft, wird die Ehe geschieden.

 

Die Jüdin und der Nazi - eine ungewöhnliche Lebens- und Liebesgeschichte. Edith Hahn Beer erzählt in ihrem Buch "Ich ging durchs Feuer und brannte nicht" von ihrer Kindheit in Wien, von ihrer Ehe und von der ständigen Angst, als "Jüdin" erkannt zu werden. Heute lebt die 1914 in Wien geborene Autorin in Israel.

(Wiederholung vom 8.10.2000)

 

Gestaltung: Heinz Janisch