Menschenbilder
Sonntag, 29. 09. 2002, 14.15 Uhr bis
15.00 Uhr,
im Programm Österreich 1
„Ich
war immer zwischen Ost und West“ - Ina Meiksinaitė
Die
82-jährige litauisch-jüdische Germanistin Ina Meiksinaitė
lebte als Kind einige Zeit in Hitler-Deutschland und maturierte 1938
am deutschen Gymnasium in Kaunas. Den Zweiten Weltkrieg überlebte
sie mit ihrer Mutter als Deutschlehrerin in einem russischen Dorf.
Nach dem Studium in Leningrad arbeitete sie als Germanistikdozentin
an der Universität Vilnius.
In
den Höhen und Tiefen sowjetischer Politik von Stalin bis
Gorbatschow versuchte sie, internationale Beziehungen aufrecht zu
erhalten. In den neunziger Jahren ist es ihr gelungen, ihre
Halbgeschwister in Südamerika ausfindig zu machen und zu besuchen.
Ina Meiksinaitė hat alle Phasen der litauischen Geschichte im
20. Jahrhundert erlebt.
Gestaltung:
Cornelius Hell
Kontaktadresse:
Ina
Meiksinaite
Ciurlionio
29 W. 1
LT-2009
Vilnius
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