Praxis - Religion und Gesellschaft

Montag, 26. 11. 2001, 21.31 Uhr - 22.00 Uhr

 

"Patriarch Sabbah" -  Friede in Nahost hängt am politischen Willen Israels

 

Ein dauerhafter Friede im Nahen Osten hänge einzig und allein "vom politischen Willen der Israelis" ab: Dies betont der lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, in einem Exklusivinterview mit Dolores Bauer. "Wenn es erst Frieden und Gerechtigkeit im Land gibt, werden die Palästinenser friedliche und gute Nachbarn Israels sein", betont Sabbah. Mit Sabbah wurde 1987 erstmals ein Palästinenser zum lateinischen Patriarchen ernannt.

 

In den Jahren seiner Amtszeit entwickelte er sich mehr und mehr zu einem Mann eines deutlichen Standpunktes und klarer Worte und ließ in diesem Jahr mit einem Fastenhirtenbrief aufhorchen, in dem er die israelische Vorgangsweise in den besetzten Gebieten scharf kritisierte und wörtlich schrieb: "Wenn ihr schon zerstören müsst, dann zerstört unsere Kirchen und nicht die Häuser der Menschen".

Gestaltung: Dolores Bauer

 

 

Bosnien, Bosniaken und die Fundis

 

In Bosnien werden mögliche Aktivitäten islamischer Extremisten von den Behörden und der Friedenstruppe SFOR derzeit streng überwacht. Sechs Algerier wurden verhaftet, die Verbindungen zu islamischen Terrororganisati-onen haben sollen. Unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz berichtet über die Rolle des Islam in Bosnien.

Gestaltung: Wolfgang Klein