Praxis - Religion und
Gesellschaft
Montag, 07. 02. 2005, 21.31 Uhr - 22.00 Uhr
im Programm Österreich 1
Kirchenaustritte
Mehr als 50.000 Menschen sind im Jahr 2004 aus der römisch-katholischen
Kirche ausgetreten. Mehr als je zuvor in der 2. Republik. Zum Teil
dürfte der Skandal im St. Pöltener Priesterseminar der
unmittelbare Anstoß zu den Austritten gewesen sein. Die Ursachen
liegen aber tiefer. In den letzten 20 Jahren sind der Kirche rund
500.000 Gläubige verloren gegangen.
„Praxis“
hat sich in 3 Gemeinden umgehört, um weitere Austrittsgründe zu
finden bzw. um ein Stimmungsbild an der Basis zu zeichnen. Die drei
Gemeinden sind:
St. Rochus in Wien-Landstraße
Gestalter: Markus Veinfurter
Pfarre Schwechat in Niederösterreich Gestalter: Sandra Szabo
St. Michael in der Obersteiermark
Gestalter: Barbara Echsel-Kronjäger
Die großen Gruppen in der islamischen Welt –
Sunniten und Schiiten
Weltweit gibt es mehr als 1 Milliarden Muslime, verteilt auf alle
Kontinente, mit Schwerpunkt in Asien und Afrika. Die Muslime bilden
aber keineswegs, wie häufig dargestellt, einen monolithischen
Block. Seit den Anfängen des Islam im 7. Jahrhundert gibt es
Gruppierungen verschiedener Ausrichtungen. Die größte Gruppe im
Islam stellen die Sunniten, zu denen sich rund 90 Prozent aller
Muslime zählen. Die zweitgrößte Gruppe sind die Schiiten mit rund
10 Prozent. Wie sich diese beiden Gruppen unterscheiden, was sie
gemeinsam haben und wie das Verhältnis zwischen Schiiten und
Sunniten im Irak ist, erläutert Wolfgang Slapansky.
|