Der Glaube an den einen Gott, die
Bedeutung ethischen Handelns und die Entscheidungsfreiheit des
Menschen - das sind drei Prinzipien, die das Christentum wesentlich
prägen. Sie wurden allerdings aus dem Judentum übernommen, ebenso
wie der Dekalog und die besondere Betonung der Nächstenliebe.
Jesus selbst wird in den
Evangelien immer wieder als gläubiger Jude dargestellt - etwa wenn
er als Zwölfjähriger mit den Erwachsenen in Jerusalem theologische
Streitgespräche führt. Das "Vater Unser", das zentrale
Gebet des Christentums schlechthin, hat ebenso wie die Bergpredigt
seine Wurzeln im Judentum.
Die Radiokolleg-Reihe geht der
Frage nach, was Christentum und Islam alles aus dem Judentum
übernommen haben. Zu Wort kommen Vertreter der drei großen
Offenbarungsreligionen.
Gestaltung: Brigitte
Krautgartner