Radiokolleg

01. bis 04. 07. 2002, Donnerstag 9.05 - 9.30 Uhr

 

 

„Die Kinder Abrahams“ –
Die gemeinsame Herkunft von Judentum, Christentum und Islam

 

Die drei großen monotheistischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam unterscheiden sich in vielem - und stammen trotzdem aus einer Wurzel. Das wird aus den heiligen Texten ersichtlich: denn alle berufen sich auf Abraham. Deswegen spricht der bedeutende Religionsphilosoph Raimon Panikkar auch von den abrahamitischen Religionen.

 

Diese drei Religionen, die aus dem Vorderen Orient stammen und sich auf die uralten kulturellen Überlieferungen des Nahen und Mittleren Ostens gründen, erkennen heute langsam ihre gemeinsame Herkunft. Verbindend ist nicht nur der Ein-Gott-Glaube, sondern auch viele Erzählungen, wie z.B. die Geschichte von der Erschaffung der Welt oder dem Jüngsten Gericht, die sich - in Varianten - in allen drei Religionen finden.

 

Gestaltung: Ursula Baatz

(Wiederholung vom 29.1. – 1.2.2001)

 

 

Bücherliste:

 

Christoph Luxenburg, Die syroaramäische Leseart des Koran - Ein Beitrag zur Entschlüsselung der Koransprache, Berlin 2000

 

Karl Josef Kuschel, Vom Streit zum Wettstreit der Religionen - Lessing und die Herausforderung des Islam, Patmos 1998

 

Karl Josef Kuschel, Streit um Abraham - Was Juden, Christen und Muslime trennt - und was sie eint, Piper 1994

 

Jonathan Magonet, Abraham-Jesus-Mohammed. Interreligiöser Dialog aus jüdischer Perspektive. Gütersloher Verlagshaus 2000