Tao - Religionen der Welt
Sonntag, 22. 09. 2002, 21.15 Uhr - 22.00 Uhr,
„Die Reise zum
Zentrum“ –
Mandalas in Ost und West
Was die Fenster der
Kathedrale von Chartres und viele tibetische Rollbilder gemeinsam
haben, ist die Form, denn sowohl die Glasfenster der gotischen
Kathedrale als auch die fein gemalten und manchmal sehr abstrakten
Darstellungen auf tibetischen Thangkas ordnen die Figuren im Kreis
an, in einem sogenannten Mandala.
"Das Universum und
alles, was darin enthalten ist" - das ist die wörtliche
Bedeutung des Sanskrit-Wortes. Diese Formen gibt es zwar überall
auf der Welt, doch als etwas sozusagen Besonderes entdeckt haben
diese Formen erst Indologen zu Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts.
In der Hippie-Ära der
Achtziger Jahre haben Mandalas dann große Popularität bekommen.
Vor allem in der Meditationspraxis des tibetischen Buddhismus, aber
auch im Hinduismus spielen Mandalas eine große Rolle. Gerade das
große Kalachakra-Mandala ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein
Mandala das Universum repräsentiert: denn hier sind alle Bereiche
der tibetischen Tradition in Symbolform dargestellt.
Gestaltung: Ursula
Baatz
Buchtipps:
-
Peter Gäng "Tantrischer
Buddhismus"
Theseus Verlag
-
C. G. Jung u.a.
"Der Mensch und seine Symbole", Walter Verlag
-
Giuseppe Tucci
"Geheimnis des Mandalas"
Econ Verlag
-
Alexander Berzin
"Das Kalachakra Ritual"
Theseus Verlag
11. - 19. Oktober 2002,
Graz "Kalachakra
for world peace"
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