Tao - Religionen der Welt
Sonntag, 21. 04. 2003, 21.15 Uhr - 22.00 Uhr,
„Sterben heißt Leben“ - Über den Umgang mit
dem Tod
„Nur
eins ist g`wiß, und das ist der Tod“, sagt ein Sprichwort. Und
daher muss sich jede menschliche Gesellschaft
mit dem Sterben auseinandersetzen. In den verschiedenen Religionen
wird das Sterben in unterschiedlichen Bildern thematisiert.
In
den indischen Religionen, im Hinduismus und Buddhismus steht das
Bild von der Wiedergeburt, das im Abendland mittlerweile auch sehr
große Verbreitung gefunden hat, für ein Leben nach dem Tod.
Allerdings ist in Asien die Wiedergeburt nicht erstrebenswert, da
nur die Erleuchtung, bzw. das Erwachen, also die existentielle
Erfahrung der absoluten Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburt
bringt und als Alternative zum Tod erstrebenswert ist. In der Bibel,
aber auch im Koran geht es um die persönliche, leibhaftige
Auferstehung von den Toten und ein ewiges Leben.
Doch
letztlich, so sagt der japanische Zen-Philosoph Shizuteru Ueda, sind
dies alles nur menschliche Bilder für das, was nach dem Tod kommt.
Angesichts des Todes bleibt ehrfurchtsvolles
Schweigen.
Gestaltung:
Ursula Baatz
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