Tao - Religionen der Welt
Samstag, 25. 12. 2004, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr,
Österreich 1
„Von
der Anmut des Gebens“ –
Geschenk
und Gabe in den Religionen
Wer einen indischen
Tempel besucht, gibt dem Priester ein kleines Geschenk für die
Gottheit, eine Frucht z.B., und bekommt diese Frucht dann wieder -
als Geschenk der Gottheit. Ähnlich, wenn auch ganz anders, sieht
das auch die christliche Theologie, wenn es um „die Gaben von Brot
und Wein“ bei der Eucharistie geht. Schenken stellt Verbindungen
her - nicht nur zwischen Mensch und Göttern, sondern auch unter
Menschen.
Menschen beschenken
einander und meistens sind Geschenke mit besonderen Zeiten
verbunden, mit Festen. Und Geschenke haben merkwürdige
Eigenschaften: sie binden Menschen aneinander, zwingen zu
Gegengeschenken, oder sind ein Zeichen von Überfluss. Manchmal
haben Menschen auch ein Recht darauf, etwas geschenkt zu bekommen -
das heißt, keine Gegenleistung dafür erbringen zu müssen.
Gestaltung: Ursula
Baatz
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