Helmut Schüller, sieht den Grund für den
Kirchenaustritts-Rekord einerseits im Umgang der Kirche mit Skandalen,
andererseits aber auch in der "wachsenden Entfremdung" wegen eines
Reformstaus in der Kirche.
Ein
"Gipfel" des Weltkirchenrats Mitte Jänner auf Rhodos brachte
"positive Klärungen" in den Streitpunkten zwischen den Kirchen
der Reformation und den orthodoxen und altorientalischen Kirchen.
Der "Dialog für Burgenland"
wird mit Gruppengesprächen fortgesetzt. Steigende Zahl der Kirchenaustritte
und die Abnahme geistlicher Berufungen als Sorge.
Der Kirchenhistoriker Liebmann erinnert
an das Rosenkranzfest 1938, aber auch an den beschämenden Umgang mit
katholischen KZ-Überlebenden. Über die Rolle des Kardinals Innitzer sprach
Diözesanarchivarin Fenzl: Er sei „nie ein Antisemit gewesen“.