News 21. 06. 2006 |
Interreligiöser Gipfel in MoskauFührende Vertreter von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Taoismus und Hinduismus kommen vom 3. bis 5. Juli in Moskau zusammen.Der „Weltgipfel religiöser Führer“ findet im Vorfeld des Treffens der Staats- und Regierungschefs der acht führenden Industrieländer (G-8)statt, die sich vom 15. bis 17. Juli in St. Petersburg versammeln. Hohe katholische WürdenträgerPapst Benedikt XVI. hat – auf Einladung des russisch-orthodoxen Patriarchen Alexij II. - die Entsendung von mehr als 10 hochrangigen Vertretern der römisch-katholischen Kirche nach Moskau angekündigt, darunter die Kurienkardinäle Walter Kasper und Paul Poupard sowie die Kardinäle Roger Etchegaray, Gotfried Martins (Brüssel)und Theodore MacCarick (Washington). Vertreter der ÖkumeneAus dem Bereich der Ökumene kommen u. a. die Generalsekretäre des Weltkirchenrates und der Konferenz Europäischer Kirchen, Samuel Kobia und Collin Williams, nach Moskau. Auch der Nationalrat der Kirchen der USA, dem 35 protestantische, orthodoxe, anglikanische und historisch-afrikanische Kirchen angehören, wird eine repräsentative Delegation zum „Weltgipfel religiöser Führer“ entsenden. Neben zahlreichen orthodoxen und orientalilschen Kirchenführern wird auch der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, nach Moskau reisen. Andere ReligionenZum Moskauer Religionsgipfel werden außerdem Religionsführer aus China, führende Rabbiner aus Israel, Europa und den USA, hochrangige Vertreter des Islam aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, dem Mittleren Osten und der arabischen Halbinsel sowie Repräsentanten des Buddhismus und des Hinduismus erwartet. Thematische SchwerpunkteBei einem Vorbereitungstreffen in Moskau Ende Mai, an dem Religionsvertreter aus 28 Ländern teilgenommen hatten, wurden die inhaltlichen Schwerpunkte des Gipfels vorgestellt. Dazu gehören „Wege zur Überwindung von Terrorismus und Extremismus“, „Überwindung von Armut“, „Moral in der Wirtschaft“, „Weitergabe von Massenvernichtungswaffen“, „Respekt vor anderen religiösen Traditionen“, „Menschenrechte“ und „ökologische Verantwortung“. Die Ergebnisse des Religionsgipfels sollen den politischen G-8-Gipfel in St. Petersburg übermittelt werden, um damit die fundamentale Rolle des Glaubens in den heutigen Gesellschaften zu unterstreichen. |
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