News 10. 08. 2006 |
Bischof Huber mahnt zu Frieden in NahostDer Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat die Konfliktparteien im Nahen Osten zum Frieden ermahnt. Der Rückgriff auf das Mittel der Gewalt mache die Situation dort nicht sicherer, sondern unsicherer.Dies sagte der Berliner Bischof am Mittwoch in Freiburg im Breisgau beim 29. Internationalen Kongress der Alt-Katholiken. Geistliches DreieckGemeinsam mit dem anglikanischen Erzbischof Rowan Williams trete er für den Schutz aller Menschen ein, die in den Konflikt hineingezogen würden, besonders den der Kinder. "Wir als Christen in Europa sollten die Anwälte dieser Menschen sein", so Huber. Der Erzbischof von Canterbury, Williams, appellierte an die Kirchen, sich in Europa stärker zu Wort zu melden. Die Kirche solle sich in die europaweiten Debatten über Macht, Identität, Autonomie und Migration einmischen, sagte das Oberhaupt der Anglikaner in seiner Predigt. Bischof Huber erinnerte daran, dass die EKD sowohl zum Bistum der Altkatholiken wie auch zur Kirche von England gute Beziehungen unterhalte. Damit trügen die evangelische, anglikanische und alt-katholische Kirche in einer Art von "geistlichem Dreieck" zur Vertiefung der Gemeinschaft der Kirchen in Europa bei. Kongress der AltkatholikenDer alle vier Jahre stattfindende Kongress steht unter dem Motto "Hoffnung, die in uns lebt - Alt-Katholiken und Anglikaner in Europa" und dauert noch bis Freitag. Das Leitwort erinnert an das 75-jährige Bestehen einer Vereinbarung zwischen Alt-Katholiken und Anglikanern. In dem am 2. Juli 1931 in Bonn verabschiedeten Dokument sicherten sich beiden Kirchen gegenseitig volle Kirchengemeinschaft zu. In Deutschland zählt die Alt-Katholische Kirche rund 25.000 Mitglieder. |
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