News 28. 02. 2007 |
Palästinensische Katholiken laden Papst nach Gaza einKatholiken in Gaza haben Papst Benedikt XVI. zu einem Besuch eingeladen. Es sei ihr großer Wunsch, dass der Papst bei einer möglichen Reise ins Heilige Land auch in den Gazastreifen komme, betonten Vertreter der katholischen Pfarre in Gaza in einem Brief.Das Schreiben soll nach Angaben des Pfarrers von Gaza, Manuel Musallam, in dieser Woche an den Vatikanvertreter in Israel und Palästina, Erzbischof Antonio Franco, übergeben werden. Palästinensischer Regierungschef soll Papst einladenMusallam berichtete der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Jerusalem auch über weitere geplante Schritte. Zusammen mit Vertretern von Muslimen wolle er in den kommenden Tagen dem palästinensischen Ministerpräsidenten Ismael Hanija vorschlagen, eine offizielle Einladung an Benedikt XVI. auszusprechen. Gegen Grabungsarbeiten am Tempelberg Muslime und Christen würden den Papst gemeinsam einladen, sich für einen Stopp der israelischen Grabungsarbeiten am Fuß des Tempelbergs einzusetzen. Israel verstoße damit gegen internationales Recht und provoziere eine "neue Welle der Gewalt". Jerusalem als Stadt des FriedensEs solle eine christlich-jüdisch-muslimische Konferenz einberufen werden, die eine "Vision für den Status Jerusalems als Stadt des Friedens" entwirft, so Musallam. Der Pfarrer war in den vergangenen Wochen als Vermittler zwischen den verfeindeten palästinensischen Gruppierungen tätig. Mit seinem Aufruf zu Versöhnung trat er mehrfach als Redner bei Großkundgebungen, im palästinensischen Fernsehen und in Moscheen in Gaza auf. |
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