News 22. 06. 2007 |
Die anglikanische "Kirche von England"Die "Kirche von England" entstand im 16. Jahrhundert durch den Bruch von König Heinrich VIII. mit dem Papst. Die "Church of England" ist Teil der weltweiten Gemeinschaft anglikanischer Kirchen mit mehr als 81 Millionen Anhängern.Der "Church of England" gehören heute etwa 27 Millionen Gläubige in mehr als 40 Diözesen an. Sie erstreckt sich nicht über ganz Großbritannien, sondern ist auf England, die Kanalinseln und die Isle of Man beschränkt. Seit ihrer Entstehung hat sie den Status einer Staatskirche. Das kommt zum Ausdruck in der Rolle des Monarchen, der seit den Zeiten Heinrichs VIII. weltliches Oberhaupt der Kirche ist und den Titel "Verteidiger des Glaubens" trägt. Primas und damit innerkirchliches Oberhaupt ist der Erzbischof von Canterbury. Zahlreiche Bischöfe sitzen im OberhausDie Bischöfe werden auf Vorschlag des Premierministers von der Königin ernannt. Zu den Privilegien der Staatskirche gehört, dass mehr als 20 ihrer Bischöfe im britischen Oberhaus sitzen und so an der Gesetzgebung beteiligt sind. Auch Hochzeiten und Begräbnisse von Angehörigen des Königshauses sowie die Krönung des Monarchen finden in kirchlichem Rahmen statt. Frauen können Priester werdenTheologisch sind die "Kirche von England" und die römisch- katholische Kirche nicht sehr weit auseinander. Einer der Hauptunterschiede liegt darin, dass die Anglikaner den universellen Primat des Papstes nicht anerkennen. Anders als bei den Katholiken werden seit den 1990er Jahren Frauen zum Priesteramt zugelassen.
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