News 14. 08. 2007 |
Zum Papstbesuch wird der Stephansdom "fertig gebaut"Vom 7. bis 9. September wird der Wiener Stephansdom - wie ursprünglich geplant - zwei hohe Türme besitzen. Mittels Lasertechnik wird der Nordturm "fertig gebaut".Ursprünglich waren für den Stephansdom zwei gleich hoch aufragende Türme geplant, doch aus finanziellen Gründen konnte nur der Südturm fertig gestellt werden. Die Arbeiten am Nordturm mussten 1511 in 68 Metern Höhe eingestellt werden. Der Torso wurde schließlich mit einer Renaissancehaube bekrönt. Zum Besuch von Papst Benedikt XVI. wird nun aber auch der Nordturm in seiner ursprünglich geplanten Höhe von rund 137 Metern "erstrahlen": Mittels Lasertechnik wird während der drei Tage, die der Papst in Österreich zu Gast ist, der Nordturm in den Himmel projiziert. Für Dompfarrer Toni Faber ist das von der Wiener "Jugendkirche" initiierte Projekt ein Symbol für eine junge Kirche, "die sich sehnsüchtig nach dem ausstreckt, was wir älteren noch nicht zusammengebracht haben; die zugleich aber auch demütig annimmt, dass nicht alles möglich ist". Eine jugendliche Erneuerung der Kirche sei immer wieder notwendig, so Faber. Südturm wird beflaggtEine Veränderung wird es während des Papstbesuches auch bei der "ewigen Baustelle" Südturm geben, wie Dompfarrer Faber ankündigt. Der Turm war bereits die vergangenen sechs Jahre im unteren Bereich eingerüstet, nun liegt die Turmspitze "hinter Gittern". Der Aufwand, extra für den Besuch des Heiligen Vaters, das Gerüst abzubauen, sei zu groß, daher werde die 40 Meter hohe Spitze mit einer speziellen Kirchenflagge ausgestattet, so Faber: "Dann sieht es nicht mehr nach einer Baustelle aus, sondern wie ein kirchlicher Fingerzeig in den Himmel".
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