News 10. 10. 2007 |
Suhrkamp startet Verlag der ReligionenMit seinem neuen „Verlag der Weltreligionen“ will das Haus Suhrkamp zum gegenseitigen Verständnis der Kulturen beitragen.Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-Berkewicz nannte am Dienstag in Frankfurt die Gründung des Verlages "eine politische Notwendigkeit". Drei Gründe seien ausschlaggebend gewesen: "Der Schrecken über das Aufkeimen des Fundamentalismus", die Globalisierung, "durch die wir ständig auf Kulturen treffen, die wir weder kennen noch verstehen" und die Erkenntnis, "dass sich trotz der Aufklärung unsere Welt noch immer nicht vernünftig erklären lässt". Basistexte für Jedermann"Wir haben durchaus einen enzyklopädischen Anspruch", sagte Verlagsleiter Hans-Joachim Simm bei der Vorstellung des ersten Programms. "Wir wollen die Basistexte der Religionen für jedermann verfügbar machen." Der Verlag beschäftige sich mit heiligen Texten, Riten und Symbolen, aber auch mit gelebter Religiosität im Alltag. "Wir wollen keine Bekenntnisschriften vorlegen und auch kein Museum sein." Das erste Programm beinhaltet 17 Bände über Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Islam und Christentum. Es gibt Editionen (zum Beispiel der Aussprüche des Propheten Mohammed), Einführungen (zum Beispiel in den Buddhismus), Essays (zum Beispiel von dem Philosophen Peter Sloterdijk oder dem Soziologen Ulrich Beck) und Taschenbücher (zum Beispiel das Hohelied Salomons).
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