News 31. 10. 2007 |
Ausnahme für katholische Kirche in spanischem Franco-Opfer-GesetzDie katholische Kirche in Spanien braucht keine franquistischen Zeichen oder Symbole zu entfernen, sollten diese nach Meinung der Kirchenoberen aus "künstlerischen oder religiösen" Gründen erhalten bleiben.Darauf hat sich das spanische Parlament in Madrid am Mittwoch geeinigt, wo ein Gesetz zur Rehabilitierung der Opfer des spanischen Bürgerkriegs (1936-39) und der anschließenden Diktatur unter Francisco Franco (bis 1975) verabschiedet wurde. Zahlreiche Franco-Gedenktafeln in KirchenLaut dem neuen Gesetz müssen jedoch generell alle Wappen, Denkmäler und Gedenktafeln, die an das Franco-Regime erinnern oder es verherrlichen aus allen öffentlichen Räumen entfernt werden. Die regierenden Sozialisten wollten unter Androhung des Entzugs der staatlichen Kirchenförderung auch die katholische Kirche dazu zwingen, die in zahlreichen Kirchen hängenden Gedenktafeln entfernen zu lassen. Sie ehren die für die Sache Francos gestorbenen Soldaten. Kirche kann selbst über Franco-Symbole entscheidenAuf Druck zahlreicher spanischer Regionalparteien wurde diese Androhung zuletzt von den Sozialisten zurückgezogen. Der Kirche wird es somit zukünftig selbst überlassen sein, aus franquistischer Zeit stammende Zeichen zu entfernen oder nicht. Mit diesem Einlenken sicherten sich die im spanischen Parlament mit einer Minderheit regierenden Sozialisten die notwendige Unterstützung der katalanischen und baskischen Regionalisten, um das Gesetz zur Rehabilitierung der Franco-Opfer durchzubringen. Die konservative Volkspartei (PP) lehnt es strikt ab, da ihrer Ansicht nach dadurch "alte Wunden" wieder aufgerissen würden.
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