News 27. 12. 2007

Vatikan entsetzt über Ermordung Bhuttos

Der Vatikan ist entsetzt über den tödlichen Anschlag auf die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto. „Wir nehmen Anteil am Schmerz des pakistanischen Volkes“, sagte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Der Papst sei sofort informiert worden.

Polizeiangaben zufolge feuerte ein Selbstmordattentäter während einer Kundgebung Schüsse auf das Auto Bhuttos. Danach habe er sich selbst in die Luft gesprengt. Der Fernsehsender Ary-One berichtete, die 54-jährige Bhutto habe einen Kopfschuss erlitten. Bei dem Anschlag wurden mindestens 20 weitere Menschen getötet.

Frieden in weiter Ferne

Der Frieden rücke so in weite Ferne, sagte der Vatikansprecher weiter. „Das Attentat zeige, wie extrem schwierig es sei eine derart von Gewalt geplagte Bevölkerung zu befrieden.“
Mitte Oktober waren bei einem Selbstmordanschlag auf Bhutto in Karatschi rund 150 Menschen getötet worden. Die Politikerin war erst kurz zuvor nach acht Jahren im Exil in ihre Heimat zurückgekehrt.

 
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